Das Schneckenhaus
Raus aus der Komfortzone
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Situationen des täglichen Lebens, hat bewährte Lösungsmöglichkeiten entwickelt oder folgt altbekannten Mustern. Ein gar nicht so selten vorzufindendes Phänomen, welches ich aus eigener Vergangenheit kenne, ist oft die Abschottung oder – wie ich es gerne nenne – der `Rückzug ins eigene Schneckenhaus`.
Wer hat nicht schon erlebt, wie schwer es ist, für die eigenen Ziele und Bedürfnisse einzustehen und diese mit klaren Worten zum Ausdruck zu bringen.
Wie schwer fällt es uns zu sagen „das will ich…“ oder „das will ich nicht…“
Stattdessen vermeiden wir einen unmittelbaren, offenen Konflikt und ziehen uns in unser geliebtes Schneckenhaus zurück.
Schließlich haben wir dieses Häuschen über Jahre hinweg, vielleicht schon seit der Kindheit, aufgebaut und eingerichtet: Für die einen ist es hell, geräumig, warm und komfortabel, für die anderen hingegen eher eng, dunkel und kalt.
Auch wenn wir uns darin nicht unbedingt wohlfühlen, es bietet Schutz und Sicherheit: vielleicht vor Ängsten und Sorgen, vor verbalen oder emotionalen Verletzungen, aber auch vor der Notwendigkeit, Entscheidungen zu treffen oder für eigene Belange einzustehen.
Den Kopf aus dieser „Komfortzone“ rauszustrecken verlangt unter Umständen einiges an Mut, der Erfolg ist möglicherweise ungewiss, es besteht das Risiko, zu scheitern.
Falls Du dieses Schneckenhaus dennoch ablegen möchtest, um das echte Leben zu genießen, so lass Dir dabei helfen. Du wirst sehen, es lohnt sich.
Und – wie heisst es so schön in Lemo`s Song: Geh raus und TU ES…